Wenn keiner an dich glaubt...

Wenn keiner an dich glaubt...

Ich habe einen Traum. Um ehrlich zu sein habe ich nicht nur einen, sondern mehrere. Mehrere Träume und Ziele. Und einen Glauben. Das bedeutet aber nicht Wissen. Nein, das bedeutet es wirklich nicht. Ich weiß nämlich nicht, ob alles so in Erfüllung geht, wie ich es mir vorstelle. Aber ich habe diesen Glauben an mich selbst und diese Hoffnung, dass es eben funktionieren könnte. Mein Plan aufgehen wird. Ich manifestiere und visualisiere. Das hilft mir dabei, weiter zu machen und nicht aufzugeben. Auch dann nicht, wenn man denkt, man hätte es irgendwo verloren. Also diese Hoffnung, die man am Ende des Tages nämlich doch findet. In seinem eigenen Fundbüro zwischen den ganzen Zweifeln und Kritikern. Doch da ist nicht nur dieser innerer Kritiker. Da gibt es ja noch die Anderen:
Menschen, die nicht an dich glauben. Die dir deine Visionen kaputt machen wollen. Das braucht nicht viel, manchmal reichen Worte da schon aus.

 

Für mehr Klopfer auf dieser Welt

Meine Träume und Ziele sind nicht für Jedermann. Nicht jeder kann sie nachvollziehen oder sich damit identifizieren. Natürlich nicht. Es sind ja auch meine, nicht deine. Was ich für richtig halte, muss nicht zwingend für dich richtig sein. Andersrum ist das ja genauso. Das darf auch keiner von uns erwarten.
Dass jedoch keine kritischen Fragen gestellt werden, übrigens auch nicht. Das gehört dazu. Menschen haben die unterschiedlichsten Meinungen, Ansichten und Denkweisen. Und dabei ist es gleichgültig, ob du über deine Träume, Ängste oder über das letzte Paar Schuhe, welche du dir gegönnt hast, redest. Und es ist gleichgültig, ob du danach fragst oder nicht – wir erhalten zu oft von unserem Gegenüber ungefragtes Feedback. Ratschläge, Tipps. Kritik.

Was für mich allerdings nicht in Ordnung ist und bei mir auf Unverständnis stößt, sind Worte, die verletzen. Worte, die einem ein schlechtes Gefühl geben. Jetzt mal ehrlich, warum haben so viele immer noch nicht von Klopfer aus Bambi gelernt?

„Wenn man nichts Nettes zu sagen hat, dann sage einfach gar nichts.“

 

Keiner kann dir helfen, wenn du aufgibst und keiner wird dich aufhalten, wenn du weiter machst.

Könnte man meinen. Zugegeben, das klingt in der Theorie auch so unfassbar einfach. Wir lassen uns tagtäglich beeinflussen. Bewusst und unbewusst zugleich. Und wir bekommen tagtäglich die Meinung anderer mit. Da ist es nicht immer leicht, eine gesunde Ignoranz gegen diese zu entwickeln, die dich runter ziehen. Gegen die Menschen, die eben nicht an dich glauben, deine Träume schlecht reden und ihre Grenzen zu deinen werden lassen wollen.

Heute ist so ein Tag. Dinge laufen nicht immer so, wie man es gerne hätte und Menschen bringen einen dazu, zu zweifeln. Es ist nicht unbedingt das Zweifeln an seinen eigenen Träumen und Zielen. Es ist eher das Zweifeln daran, ob man dem Ganzen gewachsen ist. Die nötige Kraft aufbringen kann, um gegen diesen Widerstand immer und immer wieder anzukommen. Sich ständig zu erklären, recht zu fertigen und zu beweisen, dass man eben doch in der Lage ist, Dinge zu erreichen, die man will.
Ja es ist hart, dagegen anzukommen, wenn Menschen dir etwas Wichtiges ausreden wollen. Vielleicht sollte ich an dieser Stelle korrigieren: Gegen Menschen anzukommen, dessen Meinung dir wichtig ist. Von denen man sich eigentlich nichts sehnlicheres wünscht, als Zuspruch und Unterstützung zu bekommen. Und wenn es nur der emotionale Beistand ist. Umso härter ist es, wenn genau diese Personen eben nicht an dich glauben. Es gibt Tage, da kann man es einfach nicht so leicht wegstecken. 


„Das schaffst du nicht.“

Das Ding ist, ich will über meine Träume reden. Nicht mit allen, aber mit ein paar Auserwählten. Ich möchte mich nicht zurückhalten wollen. Ich will darüber sprechen können, wenn ich das Bedürfnis habe. Mitteilen, welche Pläne ich habe und was mich glücklich macht. Darüber, wie ich mir mein Leben vorstelle. Ich will einfach nur verdammt nochmal darüber reden. Ist das so verwerflich? Ist Schweigen manchmal tatsächlich Gold? Was ich nämlich nicht will, ist, mich für meine Träume rechtfertigen zu müssen. Dieses Gefühl zu haben, als würde man mir das Brodeln meiner Leidenschaft nehmen wollen. Wasser über die Flammen schütten. Nur eben mit Worten. Ich möchte kein bemitleidendes Lächeln, ein Augen verdrehen oder Sprüche anhören müssen wie „na dann mal viel Spaß, das kannst du dir eigentlich gleich wieder abschminken, sonst würde das ja jeder machen“.

Egal wie viel Begeisterung und Leidenschaft in dir brodeln oder Mut du dir genommen hast, dich zu öffnen und jemanden von deinen Träumen zu erzählen, solche Reaktionen entmutigen nicht nur, sondern sind auch mehr als niederschmetternd. Da bringt in solchen Momenten auch die größte Theorie über „falls keiner an dich glaubt, dann glaube an dich selbst“ nicht immer was. Also doch bringt es schon, aber halt in diesem einen Moment nicht. Weil du gerade nur fühlst, nicht darüber nachdenkst, warum solche Menschen solche Sätze von sich geben. In solchen Momenten spürt man nur. Nichts Schönes übrigens. Man fühlt sich alles andere als gut.

Ich meine hey, hinter Träume stecken nicht nur Wünsche oder Sehnsüchte. Dahinter steckt das Herz. Und egal wie sensibel du bist oder dich gibst…was dein Herz angreift, tut weh. Selbst den coolsten Rocker auf seiner Harley. 

 

„Warum habe ich auf andere gehört und nicht auf mich?“

Jeder, der sich Ziele setzt und nach dem Verwirklichen seiner Träume strebt, ist einem Risiko ausgesetzt:
Der Gefahr zu Fallen. Zu Scheitern. Aber sind wir mal ehrlich, ich meine, so ganz unter uns: Sind wir das nicht immer? Das Leben ist nicht sicher. Nichts ist sicher. Sei es die Beziehung, die immer halten soll, der Job, bei dem du einen unbefristeten Vertrag hast oder die Gesundheit ohne Vorerkrankungen. Jeder von uns möchte gerne so sicher wie möglich leben, aber wir sollten uns bewusst machen, dass dieser Zustand nie erreicht werden kann. Vielleicht kann er minimiert werden. Doch weder das Ehe Versprechen, der unbefristete Vertrag, noch die regelmäßig Vorsorge beim Arzt kann dir eine absolute Sicherheit geben.

Wenn wir diese Erkenntnis, diesen Gedanken im Hinterkopf behalten, wäre es dann nicht absolute Zeitverschwendung, wenn wir aus Angst unseren Träumen nicht genügend Raum geben? Ihnen nicht genügend Spielraum lassen?
Mehr wagen; riskieren.
Am Ende des Tages können wir doch nur gewinnen. Selbst wenn es nur eine neue Erkenntnis und Erfahrung ist, eines ist sicher: Wenn wir es nur versuchen, unseren Traum zu leben und nach unseren Zielen zu streben, können wir auch nichts bereuen. Du weißt schon: Man bereut immer nur Dinge, die man nicht getan hat. Die man sich nicht getraut hat. Aus Angst. Oder im schlimmsten Falle wegen der Meinung anderer.

Ich möchte nicht zu den Menschen gehören, die an ihrem Sterbebett bereuren, etwas nicht getan zu haben. Ich möchte nicht irgendwann rückblickend feststellen, dass ich das Leben anderer gelebt habe und nie wirklich mein eigenes. Möchte mich nicht mit Tränen in den Augen fragen müssen, warum ich damals auf andere gehört habe. Wir dürfen das nicht zulassen. Wirklich nicht!

 

Warum existieren so viele nur noch? Vergraben ihre Träume und Ziele?

Ist das wirklich etwas, das zum Erwachsensein dazugehört?
Wir sollten uns Kinder als Vorbilder nehmen. Als jeder von uns das Laufen gelernt hat, sind wir nicht nur einmal hingefallen, oder? Auch nicht zweimal, sondern gefühlt tausendmal. Aber es hat uns nicht aufgehalten. Nicht aufgehalten, wieder aufzustehen und einen neuen Schritt zu wagen.

Als Kind hat man so viel mehr Mut als Angst gehabt. Weil man noch nicht so sehr von der Gesellschaft geprägt war. Kinder streben danach, was glücklich macht. Mit dem Älterwerden dürfen wir das nicht verlernen oder vergessen.


Wenn keiner an dich glaubt…

„Nicht entmutigen lassen“ – das wohl Einzige, was ich in solchen Momente denke. „Den Kloß herunterschlucken“, vermutlich der zweite Gedanke. Jeder Mensch hat Träume, da bin ich mir sicher. Nur ist nicht jeder bereit, ihnen zu folgen. Träume zuzulassen und an ihnen zu arbeiten.

Ich frage mich, ob das genau die Personen sind, die dich und mich davon abbringen lassen wollen? Neidisch darauf sind, dass man es wagt, Träume greifbarer zu machen?

Du bist mutig, wenn du Ziele verfolgst. In der Lage bist, zu deinen Träumen zu stehen, sie zu verfolgen oder gar zu leben. Warum? Weil nun mal viele, also so richtig viele, es sich eben nicht trauen. Zu viele bequem sind, keine große Entscheidungen treffen können und gerne in ihrer Komfortzone weiter leben. Da ist es leichter. Sicherer. Man fällt nicht auf. Also lieber den Großteil seines Leben damit verbringen, sich über das eigene Leben aufzuregen. Darüber, dass man nicht bekommt, was einem eigentlich zusteht. Man angeblich ja mehr verdient hat. Sich über Menschen aufzuregen, denen es besser geht, im Leben mehr erreicht oder nur Glück haben.

Was viele dabei vergessen? Glück ist kein Zufall. Hinter jedem Erreichen eines Ziels oder das Leben eines Traums steckt Arbeit. Selbst beim Lottogewinn. Schließlich hat man sich ja auch nicht nur ein Lottolos gekauft. Man musste auch von der Couch aufstehen und investieren. Hey, für manche ist das wirklich schon ein big deal! Nein ernsthaft, hinter jedem fuckin’ Stückchen Erfolg steckt ein Funken Arbeit.


Deine Träume vs. die Meinung anderer

Mein Leben. Dein Leben. Dürfen wir es zulassen, dass andere darüber urteilen? Nein, verdammt! Dürfen wir nicht. Wir dürfen nicht vergessen, warum wir Träume und Visionen haben. Klar, man möchte das Ergebnis direkt sehen. Wissen, ob die Mühe sich lohnt, alles so aufgeht, wie man es sich wünscht. Am liebsten so schnell wie möglich. Wie bei Monoply – ohne Umwege direkt über Los gehen. Vollgas geben. Weil man dafür brennt. Eine Leidenschaft hat. Weil man so unglaublich begeistert von seinem Plan oder Vorhaben ist. Doch etwas Neues in Gang zu bringen kostet dich etwas: Kraft. Keiner außer dir, kann etwas dafür unternehmen. Du alleine bist für das Erreichen verantwortlich. Die Kunst dabei ist, den Glauben an sich selbst wirklich nicht zu verlieren. Wie mit der Selbstliebe: Wenn du dich selbst nicht liebst, wie sollst du dann die Liebe anderer spüren können? Also wie soll jemand an dich glauben, wenn du es selbst nicht kannst?

Ich habe heute kein gutes Gefühl bekommen. Ganz im Gegenteil. Ich habe alles in Frage gestellt, was man nur gefühlt in Frage stellen kann. Weil ich auch nur ein Mensch bin. Ich zwar mutig und stark genug bin, weiter zu machen und zu kämpfen, aber das auch etwas ist, was ich mir durch Selbstliebe erst schwer erarbeiten musste. Nicht jeder ist an diesem Punkt. Nicht mit sich selbst im Reinen. Umso wichtiger ist es mir, dir heute ein gutes Gefühl zu geben. Keiner hat das Recht an dir zu zweifeln. Nicht an dich zu glauben. Egal wie absurd deine Träume klingen oder wie unwahrscheinlich das Erreichen deiner Ziele ist, wenn dein Herz dahinter steckt, dann tue es. Wage dich an das Unbekannte. Schmiede Pläne und sei mutig. Aber das bist du eh schon. Weil du einer der wenigen bist, der sich wagt zu träumen.

 

Lass’ Seifenblasen platzen, keine Träume!

Vielleicht gehören solche Konversationen einfach dazu. Man muss da durch. Ich glaube, alle erfolgreichen Menschen müssen das. Vielleicht sind das auch die Momente, in denen es sich beweist, wie sehr man etwas will. Die Momente, in denen es sich zeigt, ob man den nötigen Biss und Willen hat, sein Ziel zu erreichen.
Ich lasse mich nicht unterkriegen. Auch nicht an solchen Tagen wie heute. Nicht von solchen Gesprächen. Von Menschen, die mit Worten nicht umgehen können.

Warum? Weil ich an mich glaube. Ein gutes Gefühl habe.
Und wenn ich es nicht schaffe? Das wird nicht passieren.
Und falls doch? Dann habe ich es wenigstens versucht. Werde niemals an den Punkt ankommen, wo ich rückblickend bereue, etwas nicht probiert zu haben.

Am Ende des Tages bin ich die, die neue Wege gegangen ist. Das Leben selbst aktiv in die Hand genommen und nach eigenen Vorstellungen gestaltet hat. Die Fleiß, Durchhaltevermögen und harte Arbeit bewiesen hat.
Mutig genug war, Entscheidungen zu treffen und Risiken einzugehen.
Ich bin am Endes des Tages die, die das getan hat, was sie glücklich gemacht hat.

In unserer heutigen Gesellschaft, im Leben gibt es keine Sicherheit. Sie ist lediglich eine Illusion, die zu viele Menschen nicht loslassen können und dafür sorgen, ein Leben zu leben, welches sie am Sterbebett bereuen könnten. Also lass’ lieber Seifenblasen platzen, nicht deine Träume!

Wenn du an dich glaubst, vertraue auf deine Fähigkeiten. Auf deine Hartnäckigkeit und auf dein Bauchgefühl. Vertraue dir selbst. Dein Herz zeigt dir den richtigen Weg.
Schaue nach vorne. Nicht nach rechts und links. Vielleicht mal nach hinten, um zu realisieren, wie weit du schon gekommen bist und dann gehe weiter. Deinen ganz eigenen Weg. Lebe DEIN Leben, denn dafür bist du hier...

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